04.03.22

Nierengesundheit — schnelle Fakten und Ernährungsberatung

Life Extension, big hands and small hands in each other with symbols of red kidneys in the middle

Kurze Fakten, warum Nierengesundheit wichtig ist

  • Etwa 12 % der erwachsenen Europäer leben mit einem gewissen Grad an chronischer Nierenerkrankung (CKD), die oft unerkannt bleibt, bis sie ein fortgeschrittenes Stadium erreicht.
  • Weltweit sterben jedes Jahr schätzungsweise 1 Million Menschen an unbehandeltem Nierenversagen. (1)
  • Die Nieren erfüllen viele wichtige Funktionen, darunter die Filterung von Abfallstoffen aus dem Blut, die Regulierung von Flüssigkeit und Blutdruck sowie die Bildung von Urin. 
  • Eine ordnungsgemäße Blasenfunktion ist entscheidend für die vollständige Entfernung von Gift- und Abfallstoffen aus dem Körper. 
  • Die Gesundheit der Nieren hängt von der Aufrechterhaltung eines bereits gesunden Blutdrucks und Blutzuckerspiegels ab. Diese sind auch aus anderen gesundheitlichen Gründen wichtig.

Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung von Nieren und Blase


Nährstoffe zur Förderung der Nierengesundheit

Vitamin D

  • Vitamin D: Die Nieren spielen eine Rolle bei der Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form, und eine Nierenerkrankung kann zu Vitamin-D-Mangel führen. 
  • Vitamin D kann auch eine schützende Wirkung auf die Nieren ausüben. Sowohl klinische Studien als auch Beobachtungsstudien deuten darauf hin, dass die aktive Form von Vitamin D mehrere Parameter der Nierenfunktion bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung verbessern kann. 

Coenzym Q10

  • CoQ10: Da die Nieren ebenso wie das Herz, die Leber und das Gehirn, Organe mit hohem Energiebedarf sind, kann eine ausreichende Versorgung mit CoQ10 die Gesundheit der Nieren unterstützen.
  • CoQ10 kann auch der Nierengesundheit zugute kommen, indem es dazu beiträgt, die Blutdruckwerte gesund zu halten.

Pyridoxal 5’-Phosphat/B6

  • Pyridoxal 5’-Phosphat ist ein Metabolit von Pyridoxamin, einer Form von Vitamin B6, die die Bildung von fortgeschrittenen Glykationsendprodukten (AGE), die eines der Merkmale der diabetischen Nierenerkrankung sind, stark hemmt. 
  • Pyridoxal 5’-Phosphat unterstützt nachweislich eine gesunde Nierenfunktion, die Funktion des Nervensystems und des Herz-Kreislauf-Systems, die Gesundheit des Immunsystems und der Augen und vieles mehr. (2-4) 

L-Carnitin

  • L-Carnitin: Patienten, die sich einer Nierendialyse unterziehen, können einen funktionellen Carnitinmangel entwickeln, der als dialysebedingte Carnitinstörung bekannt ist.   
  • Die National Kidney Foundation empfiehlt die Behandlung der Symptome einer dialysebedingten Carnitinstörung mit intravenösem L-Carnitin in einer Dosis von 20 mg/kg des Gesamtkörpergewichts nach jedem Dialysevorgang. (5)

Omega-3

  • Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl haben in mehreren klinischen Studien an Patienten mit Bluthochdruck den Blutdruck (ein Risikofaktor für CKD) nachweislich deutlich gesenkt (6).  
  • Eine Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren in einer Dosis von 4g täglich senkte den Blutdruck bei Patienten mit CKD in einer Doppelblindstudie (7).
  • Andere Untersuchungen haben gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren die Proteinurie bei CKD-Patienten verringern und Entzündungen und Triglyceride bei Dialysepatienten reduzieren können. 
  • Der Verzehr von mehr ölhaltigem Fisch in Verbindung mit einer pflanzlichen Ernährung, die wenig gesättigte Fette enthält, könnte Patienten mit CKD oder solchen, bei denen das Risiko besteht, eine solche zu entwickeln, zugute kommen (8). 
  • Eine Studie mit mehr als 3000 Personen zeigte, dass bei denjenigen, die sich stärker an eine mediterrane Ernährung hielten, ein höherer langfristiger Fischkonsum mit einer besseren Nierenfunktion verbunden war (9).

Probiotika & Präbiotika

  • Probiotika & Präbiotika: Die Verbesserung des Gleichgewichts von Bakterien und Mikroorganismen im Verdauungstrakt hat sich als vielversprechend erwiesen, wenn es darum geht, die Bildung urämischer Toxine zu verhindern und ihre Entfernung aus dem Blut zu unterstützen.   
  • Da sich diese Toxine negativ auf die Nierenfunktion auswirken, sind sie an den Nierenschäden bei CKD beteiligt (10-14). 

NAC (N-Acetyl Cystein)

  • N-Acetyl Cystein (NAC) ist eine schwefelhaltige Verbindung, die dazu beiträgt, den schädlichen Auswirkungen der Schwermetalltoxizität entgegenzuwirken (Patrick 2006; De la Fuente 2011).
  • In Tiermodellen erhöhte NAC die Nierenausscheidung von Chrom und Blei und senkte die Nierenkonzentration von Quecksilber (15). 

Magnesium

  • Magnesium: Hoher Blutdruck kann die Gesundheit der Nieren erheblich beeinträchtigen (16), und es hat sich gezeigt, dass Magnesium den Blutdruck bei einer täglichen Zufuhr von 500-1000 mg senkt (17). 
  • Außerdem verbessert Magnesium die Wirkung von blutdrucksenkenden Medikamenten und kann die Funktion der wichtigen Auskleidung der Blutgefäße, des Endothels, verbessern (17,18;19).
  • Magnesiummangel wird mit Diabetes und dem metabolischen Syndrom in Verbindung gebracht, die beide Risikofaktoren für Nierenerkrankungen sind (20-25).
  • Darüber hinaus wurde Magnesium-Kalium-Citrat als Alkalisierungsmittel im Urin untersucht, um die Bildung von Nierensteinen zu verhindern (26).

Vitamin E

  • Vitamin E: Eine Nahrungsergänzung von Vitamin E in Kombination mit Pravastatin (Pravachol) und einer homocysteinsenkenden Kombination der B-Vitamine Folsäure B6 und B12 ist nachweislich vorteilhaft für die Nierengesundheit.
  • Diese Kombination verbesserte die Messwerte für die kardiovaskuläre Gesundheit und verringerte den Albuminverlust in den Nieren im Vergleich zu einer Kontrollgruppe (27).

Kurkumin

  • Kurkumin: Je mehr freie Curcuminoide der Körper aufnimmt, desto besser.
  • Curcuminoide sind die Verbindungen in Kurkumin, die dazu beitragen können, Entzündungen zu hemmen und die Gesundheit der Gelenke und lebenswichtigen Organe zu unterstützen. (28,29)


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Referenzen

  1. https://www.healio.com/news/nephrology/20180227/1-in-10-people-worldwide-have-ckd-but-many-governm
  2. Accessed June 6. https://lpi.oregonstate.edu/mic/vitamins/vitamin-B6
  3. Kidney Int Suppl. 1997;62:S56-9.
  4. Exp Eye Res. 2019;178:255-262.
  5. Eknoyan G, Latos DL, Lindberg J, National Kidney Foundation Carnitine Consensus Conference. Practice recommendations for the use of L-carnitine in dialysis-related carnitine disorder. National Kidney Foundation Carnitine Consensus Conference. Am J Kidney Dis. 2003;41(4):868–76.
  6. Hartweg J, Farmer AJ, Holman RR, and Neil HAW. Meta-analysis of the effects of n-3 polyunsaturated fatty acids on haematological and thrombogenic factors in type 2 diabetes. Diabetologia. 2007;50(2):250–8
  7. Geleijnse JM, Giltay EJ, Grobbee DE, Donders ART, and Kok FJ. Blood pressure response to fish oil supplementation: metaregression analysis of randomized trials. J. Hypertens. 2002;20(8):1493–9
  8. Mori TA, Burke V, Puddey I, et al. The effects of [omega]3 fatty acids and coenzyme Q10 on blood pressure and heart rate in chronic kidney disease: a randomized controlled trial. J. Hypertens. 2009;27(9):1863–72
  9. Huang X, Lindholm B, Stenvinkel P, Carrero JJ. Dietary fat modification in patients with chronic kidney disease: n-3 fatty acids and beyond. Journal of nephrology. Nov-Dec 2013;26(6):960-974.
  10. Montemurno E, Cosola C, Dalfino G, Daidone G, De Angelis M, Gobbetti M, Gesualdo L. What Would You Like to Eat, Mr CKD Microbiota? A Mediterranean Diet, please! Kidney & blood pressure research. Jul 29 2014;39(2-3):114-123.
  11. Ramezani A, Raj DS. The gut microbiome, kidney disease, and targeted interventions. Journal of the American Society of Nephrology : JASN. Apr 2014;25(4):657-670.
  12. Evenepoel P, Meijers BK, Bammens BR, Verbeke K. Uremic toxins originating from colonic microbial metabolism. Kidney international. Supplement. Dec 2009(114):S12-19.
  13. Vitetta L, Linnane AW, Gobe GC. From the gastrointestinal tract (GIT) to the kidneys: live bacterial cultures (probiotics) mediating reductions of uremic toxin levels via free radical signaling. Toxins. Nov 2013;5(11):2042-2057.
  14. Vitetta L, Gobe G. Uremia and chronic kidney disease: the role of the gut microflora and therapies with pro- and prebiotics. Molecular nutrition & food research. May 2013;57(5):824-832.
  15. Samuni Y, Goldstein S, Dean OM, and Berk M. The chemistry and biological activities of N-acetylcysteine. Biochim Biophys Acta. 2013;1830(8):4117–29
  16. Rasu RS, Crawford T, Manley HJ, Balkrishnan R. Treatment of hypertension and diabetes mellitus in patients with chronic kidney disease: a review. Expert opinion on pharmacotherapy. Oct 2007;8(15):2543-2551.
  17. Houston M. The role of magnesium in hypertension and cardiovascular disease. Journal of clinical hypertension (Greenwich, Conn.). Nov 2011;13(11):843-847.
  18. Barbagallo M, Dominguez LJ, Galioto A, Pineo A, Belvedere M. Oral magnesium supplementation improves vascular function in elderly diabetic patients. Magnesium research : official organ of the International Society for the Development of Research on Magnesium. Sep 2010;23(3):131-137.
  19. Kisters K. Oral magnesium supplementation improves borderline hypertension. Magnesium research : official organ of the International Society for the Development of Research on Magnesium. Mar 2011;24(1):17; author reply 18.
  20. Kurella M, Lo JC, Chertow GM. Metabolic syndrome and the risk for chronic kidney disease among nondiabetic adults. Journal of the American Society of Nephrology : JASN. Jul 2005;16(7):2134-2140.
  21. Kabir MS, Dutta PK, Islam MN, Hasan MJ, Mondol G. Prevalence of risk factors of chronic kidney disease in adults. Mymensingh medical journal : MMJ. Oct 2012;21(4):605-610.
  22. Chaudhary DP, Sharma R, Bansal DD. Implications of magnesium deficiency in type 2 diabetes: a review. Biological trace element research. May 2010;134(2):119-129.
  23. Munekage E, Takezaki Y, Hanazaki K. [Shortage and metabolic disturbance of magnesium in diabetic patients and significance of magnesium replacement therapy]. Clinical calcium. Aug 2012;22(8):1235-1242.
  24. Dong JY, Xun P, He K, Qin LQ. Magnesium intake and risk of type 2 diabetes: meta-analysis of prospective cohort studies. Diabetes care. Sep 2011;34(9):2116-2122.
  25. Yuzbashian E, Asghari G, Mirmiran P, Hosseini FS, Azizi F. Associations of dietary macronutrients with glomerular filtration rate and kidney dysfunction: Tehran lipid and glucose study. Journal of nephrology. Jun 5 2014.
  26. Jaipakdee S, Prasongwatana V, Premgamone A, Reungjui S, Tosukhowong P, Tungsanga K, . . . Sriboonlue P. The effects of potassium and magnesium supplementations on urinary risk factors of renal stone patients. Journal of the Medical Association of Thailand = Chotmaihet thangphaet. Mar 2004;87(3):255-263.
  27. Veringa SJE, Nanayakkara PWB, van Ittersum FJ. Effect of a treatment strategy consisting of pravastatin, vitamin E, and homocysteine lowering on arterial compliance and distensibility in patients with mild-to-moderate chronic kidney disease. Clin. Nephrol. 2012;78(4):263–72
  28. J Altern Complement Med. 2003;9(1):161-8. 
  29. Adv Biomed Res. 2018;7:38.